Die Chiemgauer Bergwelt rund um Reit im Winkl lässt jedes Wanderherz höher schlagen. Sind Sie auf der Suche nach einer geführten Tour oder wollen Sie selbst eine Wanderung starten? Egal ob
mit der Familie oder in der Gruppe - hier werden Sie fündig!
http://www.reitimwinkl.de/de/wandern.html
Die sehenswerte Hochalm, mitten in den Chiemgauer Bergen, liegt auf 1200 mHöhe und ist nur 10 km von Reit im Winkl entfernt. Ein Besuch lohnt sich vor allem wegen der traumhaften Landschaft und wegen des großartigen Panoramas mit Blick auf
die Loferer Steinberge (2503 m).
Das Almgebiet ist ein Hochplateau zwischen Dürrnbachhorn (1776 m) und
derKammerköhrplatte (1870 m) und somit ein idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen, Mountainbike- und Fahrradtouren, aber
auch für erholsame Spaziergänge durch ruhige Bergwälder und über sonnige Almwiesen.
Neben zahlreichen Wanderwegen befindet sich auf der Winklmoos-Alm die erste deutsche "Nordic Walking High Area", eine beschilderte Nordic
Walking Strecke (5,6 km), die den Vorteil des Höhentrainings bietet.
Sie befindet sich auf dem Rundwanderweg "Winklmoos-Alm" (Nr. 7)
Ein Rundweg vorbei am Tanzanger und an der Mösererstube.
1. Taubensee, 1138 m
„Das Auge des Chiemgau“ – so hat ein poetischer Mensch den Taubensee genannt. Seine Schwärmerei kann verstehen und nachempfinden, wer diesen wunderbaren Bergsee besucht, der in einer
Einbruchmulde der Rauhen Nadel auf 1138 m Höhe liegt. Man muss sich allerdings auf eine ausgiebige Tagestour einstellen. Tauben erwartet man hier
vergebens. Der Name leitet sich von „Daubbn“ ab, wie in unserer Gegend Krebse genannt werden, die tatsächlich noch im See zu finden sind. Lassen Sie den Zauber dieses Sees auf sich wirken!
Wollten die Tiroler und die Bayern ihn haben? – Ja, die Grenze verläuft mitten durch die Wasserfläche (Grenzsteine). Doch dem Wanderer und Naturfreund gehört der ganze See.
Gehzeiten: Tourist-Info – Glapfalm – Hutzenalm – Stoibenmöseralm – Taubensee – Ochsenalm – Hutzenalm – Birnbach – Tourist-Info, gesamt 6 Stunden
Anforderung: Bergwanderung mit teilweise schmalen und abschüssigen Wegen. (580 Höhenmeter)
Einkehr: Stoibenmöseralm, Taubenseehütte, Hutzenalm, Stoaner, Glapfhof.
Sehenswert: Chiemseeschau, Taubensee, Glocknerschau.
2. Eggenalm - Fellhorn, 1765 m
Der Klassiker aller Bergtouren, die man direkt von Reit im Winkl aus unternehmen kann, ist das Fellhorn. Woher wohl der Name? – Gewiss von keinem „Fell“! Nein, der Name weist darauf hin, dass der
weite Bergrücken waldfrei ist und dass ihn ein „Feld“ von Grasmatten und Almrauschbüscheln deckt. (Zum Fell kam es durch die bairische Aussprache von Feld = Fej). Und das „Horn“? – Nun, wer den
Berg von Süden, also vom Waidringer Tal aus anschaut, sieht den Gipfel als aufragendes Horn.
Gehzeiten: Hindenburghütte – Straubinger Haus – Fellhorn – Straubinger Haus – Hindenburghütte, gesamt: 4 – 4 ½ Stunden
Anforderung: Mittelschwere Bergwanderung (570 Höhenmeter)
Einkehr: Hindenburghütte, Sulznerkaser, Straubinger Haus.
Sehenswert: Anna-Kapelle, Klaubsteinmauern, Kapelle auf der Eggenalm.
3. Dürrnbachhorn – Gratüberschreitung, 1776 m
Das Gemeindegebiet von Reit im Winkl reicht im Osten bis zum Gipfel des Dürrnbachhorns (1776 m). Über seinen Grat führt die Landesgrenze zwischen Bayern und
Salzburg. An den Bergsteiger stellt das Dürrnbachhorn gewisse Anforderungen, die sich aber durch einen wunderbaren Rundblick reichlich lohnen: im Norden tief drunten der Weitsee, dahinter die
Berge der Chiemgauer Voralpen, im Osten die Kalkstöcke der Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann, im Westen das Kaisergebirge, im Süden die Loferer Steinberge und die Hohen Tauern und vor den
Füßen die Mulde der Winklmoosalm.
Gehzeiten: Winklmoosalm – Dürrnbachhorn – Gratüberschreitung – Finsterbachalm – Winklmoosalm, gesamt 3 ½ Stunden
Anforderung: Anspruchsvolle Bergtour, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich (600 Höhenmeter)
Einkehr: Pötschalm, Bergstation, Finsterbachalm, Traunsteiner Hütte.
Sehenswert: Gratüberschreitung, Rundblick
4. Kammerköhr/Steinplatte, 1869 m
Die Kammerköhr/Steinplatte, bekannt und beliebt als Skigebiet, ist im Sommer für den Bergsteiger ein lohnendes Ziel. Der Name „Steinplatte“ leitet sich von der glatten, senkrechten Felsflucht
her, dem einzigen Trockenriff Europas, entstanden in einem Korallenmeer der Triaszeit, in der kalkabscheidende Organismen diesen mächtigen Riffkomplex aufgebaut haben.
Für die Mühen des Anstieges entschädigt uns der Gipfel durch eine großartige Rundsicht von den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen über die Loferer Steinberge bis hinein in die Hohen
Tauern.
Gehzeit: Winklmoosalm – Möseralm – Stallenalm – Kammerköhr/Steinplatte – Möseralm – Winklmoosalm, gesamt: 4-5 Stunden
Anforderung: ausgiebige Bergtour (700 Höhenmeter)
Einkehr: Winklmoosalm, Möseralm, Stallenalm, Berghaus Kammerköhr.
Sehenswert: Grenzstein und Gedenkkreuz am Scheibelberg, 2 Kapellen, Speicherseen, Schwammerling.
5. Heutal – Staubfall – Gföller Mähder
Lange beschauliche Waldstrecken und kurze landschaftliche Glanzlichter sind die Wesensmerkmale dieser ausgiebigen, aber leichten Tageswanderung. Sie führt ins Unkener Heutal am Fuße des 1961 m
hohen Sonntagshorns und zum Staubfall, der sich in Wassertröpfchen zerstäubend von den Reifelbergen herab ins Fischbachtal ergießt.
Gehzeiten: Winklmoosalm – Heutal – Staubfall – Ochsenbrunn
a) Ochsenbrunn – Winklmoosalm, gesamt: 4 ½ - 5 Stunden
b) Ochsenbrunn – Gföller Möhder – Winklmoosalm, gesamt: 6 Stunden
Anforderung: Leichte, lange Wanderung
Einkehr: Winklmoosalm, Heutal, Moarlack.
Sehenswert: Hochwald Saalforste, Heutal, Staubfall, Gföller Mähder.